Donnerstag, 31. Mai 2012

Darkthrone

Darkthrone (Band) - Live Kult Black Metal


Darkthrone wurde 1986 unter dem Namen Black Death gegründet und war anfangs von Cryptic Slaughter und Celtic Frost beeinflusst. Nachdem zu Beginn die zu wählende musikalische Richtung ein Problem darstellte und die Band dem Schlagzeuger Gylve Nagell zufolge nicht einmal ihre Instrumente spielen konnte, entwickelte sie sich zu einer Death-Metal-Band.

Anfang 1987 wurde Ivar Enger Mitglied der Band, die sich Ende 1987 in Darkthrone umbenannte; der Name ist vom Celtic-Frost-Titel Jewel Throne und dem von Mitgliedern der dänischen Band DesExult herausgegebenen Magazin Blackthorn inspiriert.

Anfang 1988 wurde Ted Skjellum Mitglied der Band, im gleichen Jahr erschien ihr erstes Demo Land of Frost. 1989 folgten das Thulcandra-Demo, erste Auftritte und das Cromlech-Demo. Nachdem die Band einen Vertrag über vier Alben mit dem englischen Label Peaceville Records unterschrieben hatte, debütierte sie dort mit dem Album Soulside Journey im Jahre 1990.

Bis dahin blieb sie dem skandinavischen Death-Metal-Stil treu; nachdem bereits Demoaufnahmen für ein zweites Album gemacht worden waren, überwarf sich die Band allerdings mit dem Stil. Das im Folgejahr veröffentlichte Album A Blaze in the Northern Sky markierte eine radikale Stiländerung („Wir entwickelten uns erst weiter und entschieden uns dann, wieder primitive Musik zu spielen, wer sonst hat das gemacht?“) und gilt als das erste Album der sogenannten „zweiten Welle des Black Metal“, welches maßgeblichen Einfluss auf die weitere musikalische Entwicklung des Genres ausübte.

Als Hauptgrund für diesen Stil- und Image-Wandel darf die Einflussnahme Øystein „Euronymous“ Aarseths auf die Band gelten, der nicht nur Kopf der Black-Metal-Band Mayhem und Inhaber des Plattenlabels Deathlike Silence Productions war, sondern gemeinhin als Initiator und Leitfigur der besagten „zweiten Welle des Black Metal“ betrachtet wird. Nach diesem Stilwechsel trat Darkthrone unter anderem im linken Punk-Club Café Strofal auf.

 In Interviews kündigte Fenriz aber an, die Band habe im Mai 1991 aufgehört, live aufzutreten, und werde nie wieder Konzerte geben; zuletzt spielte die Band 1996 live.
Die folgenden drei Alben der Band – Under a Funeral Moon (1993), Transilvanian Hunger (1994) und Panzerfaust (1995) – brachten zahlreiche neue künstlerische Impulse ins Genre ein und gelten allesamt bis heute als Meilensteine des Black Metal. In den Zeitraum dieser Veröffentlichungen fällt allerdings auch der Boykott der Band: Nach einem kontroversen Interview im deutschen Rock Hard im Rahmen einer Befragung zur norwegischen Black-Metal-Szene boykottierte das Magazin die Band. Redakteur Frank Albrecht gab aber später zu, das Interview „nachgewürzt“ zu haben um die Aussagen von Nocturno Culto drastischer wirken zu lassen. Aufgrund verschiedener Äußerungen in Interviews, insbesondere seitens des Schlagzeugers Fenriz, doch auch etwa wegen der Selbstkategorisierung als „Norsk Arisk Black Metal“ („Norwegischer arischer Black Metal“) auf der Rückseite des Transilvanian-Hunger-Albums, sah sich die Band dem Vorwurf ausgesetzt, rassistische Ideen zu transportieren und „eine sich zu Verbrechen und Faschismus bekennende Band“ zu sein. Von den acht Liedern des Albums wurde zudem die Hälfte von Varg Vikernes, der sich zwischenzeitlich als Neonazi in Szene gesetzt hatte, geschrieben.

Da der Vertrag mit Peaceville mit diesem Album erfüllt worden war und das Auftreten der Band zu Konflikten zwischen Band und Label geführt hatte, trennten sie sich voneinander; Darkthrone kündigte an, nur noch mit Norwegern arbeiten zu wollen, und wechselte zu Moonfog Productions, dem Label des Satyricon-Sängers Satyr, wo sie das Album Panzerfaust veröffentlichte; der deutsche Titel „Panzerfaust“ und ein weiterer Text von Vikernes auf dem gleichnamigen Album trugen nicht gerade dazu bei, die Vorwürfe zu entkräften. Und wenngleich sich die Band verschiedentlich (insbesondere im Booklet von Panzerfaust) von diesem Vorwurf zu distanzieren bemühte, schlossen sich weitere Musik-Magazine dem Boykott an.

1996 erschien mit Total Death ein eher thrash-lastiges Album, auf dem der Klang „wieder sauberer aus[fiel]“. Das besondere an dem Album war, dass nicht Fenriz, sondern Musikerkollegen aus anderen Bands wie Ulver, Emperor und Satyricon die Texte verfassten und das Coverartwork war nicht mehr im Schwarzweißstil gehalten. Hinzu kam noch, dass im selben Jahr unter dem Titel Goatlord die Aufnahmen zum eigentlichen Nachfolgealbum des Debüts Soulside Journey veröffentlicht wurden. Für dieses Album waren 1994 neue Gesangsspuren aufgenommen worden, an denen mit dem Satyricon-Gitarristen Sigurd „Satyr“ Wongraven auch der Chef des neuen Labels mitwirkte; Teile der von Fenriz übernommenen Gesangsparts wurden für Frauengesang gehalten. Im selben Jahr gab die Band ihr letztes Konzert, sie spielte am 6. April 1996 live in der Rockefeller Musichall in Oslo mit Satyricon und Dissection.

Nachdem Nocturno Culto sich 1997 von der Black-Metal-Szene abgewandt hatte, kehrte die Band 1999 mit dem Album Ravishing Grimness zurück.
In neuerer Zeit kam es zur Aussprache mit verschiedenen Medien, die ab 1994 am Boykott beteiligt gewesen waren. Um die Zeit der Veröffentlichung von Ravishing Grimness zeigte Fenriz in Interviews anstatt des früheren, black-metal-typisch ernsten Auftretens und extremer Aussagen zunehmend Humor, und die Bandmitglieder rückten weitgehend von der in früherer Zeit geäußerten Weltanschauung ab. Damit verloren sie unter nicht nur musikalisch interessierten Anhängern der Black-Metal-Subkultur beträchtlich an Glaubwürdigkeit, weshalb die Band von zahlreichen einstmaligen Fans heute geringgeschätzt oder nicht mehr wahrgenommen wird. Trotz des Konflikts mit Peaceville hatte die Band den Kontakt zum Label beibehalten und veröffentlichte dort 2000 die Zusammenstellung Preparing for War, blieb aber offiziell bei Moonfog; die dort veröffentlichten Alben Ravishing Grimness (1999) und Plaguewielder (2001) brachten keine neuen Innovationen und orientierten sich wieder stärker am ursprünglichen Musikstil der Band. Unter Fans der früheren Veröffentlichungen gelten die neueren Alben als künstlerisch nicht mehr herausragend, sondern wurden als einfallslose und uninspirierte „Durchschnittskost“, als Abfall in die Mittelmäßigkeit und nicht an die älteren Werke heranreichend empfunden.

Nach einer Phase der musikalischen Stagnation kam es zu einer stilistischen Öffnung der Band; entsprechend lassen sich auf den Alben ab 2006 stärkere Einflüsse aus dem Spektrum des Punk und der New Wave of British Heavy Metal finden. Diese waren bereits auf A Blaze in the Northern Sky zu finden, traten hier jedoch deutlicher hervor. Auf den EPs Too Old, Too Cold (2006) und NWOBHM – New Wave of Black Heavy Metal (2007) sind zudem Coverversionen alter Punk-Bands zu hören. Diese stärker hervortretenden Elemente führten auch dazu, dass die Musik mit Motörhead verglichen, als „Blackened Punk“ oder als schwere Mischung aus Punk und Hard Rock mit dem für Darkthrone typischen, schwarzen Klang bezeichnet wurde; Fenriz selbst bezeichnete Darkthrone auch als „Metalpunk“.

2004 trat außerdem Nocturno Culto zusammen mit Satyricon auf dem Wacken Open Air auf, wobei auch die Darkthrone-Lieder Kaatharian Life Code, The Hordes of Nebulah, Transilvanian Hunger und Under a Funeral Moon gespielt wurden; Fenriz entschied sich, nicht an diesem Auftritt teilzunehmen. 2005 kehrte die Band zu Peaceville zurück.

Ab den 2007 veröffentlichten Tonträgern F.O.A.D. und NWOBHM – New Wave of Black Heavy Metal flossen zahlreiche intertextuelle Bezüge zu anderen Bands ein; damit wurde Darkthrone nach Erik Danielsson von Watain zu Fenriz’ „Hommage an die Musik, die er mag“, zu „Musik über Musik“; Fenriz habe zwar ein ehrliches musikalisches Interesse, die Texte klängen allerdings wie ein Witz, wodurch „die Brillianz und Qualität alter Darkthrone so einfach verloren“ gehe. Stilistisch lehnte sich die Band stärker an die 1980er Jahre an, wobei Nocturno Cultos Gesang hier „[…] unendlich dämonisch [ist], er knurrt, grollt, flüstert, spricht mit sehr harter Stimme.

Die Riffs sind schlicht gestrickt, werden aber mit Leidenschaft dargeboten.“ Fenriz’ Gesang beim Titellied bewegt sich zwischen Punk und altem Black Metal. Nur noch bei wenigen Liedern wie Splitkein Fever, das an die Treblinka-Demos erinnert, und Pervertor of the 7 Gates, nähert sich die Band noch dem Black Metal an.

2008 veröffentlichte Darkthrone eine 3-CD-Kompilation mit den alten Demo- und Liveaufnahmen und einer ursprünglichen, instrumentalen Version des Albums Goatlord. Im selben Jahr wurde am 20. Oktober über Peaceville ihr 14. Studioalbum unter dem Titel Dark Thrones and Black Flags veröffentlicht, das den Stil des Vorgänger-Albums F.O.A.D. beibehielt.
Am 28. März 2010 veröffentlichten Darkthrone ihr 15. Studioalbum Circle the Wagons.

Darkthrone Videos - Vom Death Metal zum Black Metal

DARKTHRONE - Live, Oslo (89-90) 

  Diese Live Video der Band "Darkthrone" ist aus ihren frühen Anfangszeiten, als sie noch Death Metal spielten. Er später wird sich die Band im Black Metal einfinden. Was sicherlich kein Fehler war. Den als Death Metal Band war Darkthrone nicht der burner. Die frühen Alben eigen sich meiner Meinung nach nicht zur verherrlichung des Bösen.

Darkthrone Live 1991  - Black Daimon / Nor The Silent Whispers 

  Ein späteres Live Konzert von Darkthrone wo sie immer noch einfachen und plumpen Death Metal spielen. Ich selber habe die frühen Alben oft gehört und für mich als Darkthrone Fan haben sie auch einen kleinen Suchtcharakter, aber eigenlich ist der Stil sehr einfach gestrickt und von Intensität und Brutalität der heutigen Musik weit abgeschlagen.

 

Darkthrone - In the Shadow of the Horns 

 

  Diese Darkthrone Video wurde 1996 in Oslo aufgenommen. Das Lied "In The Shadows Of The Horns" stammt vom Kult Album "a Blaze in the Northern Sky". Dem nachgesagt wird der Auslöser für 50 Kirchenbrände in Skandinavien zu sein. Jedoch kam das Album nahe zu zeitgleich mit der Verurteilung des "Burzum" Mitglieds Varg Vikernes, der den Mayhem Gitarristen Euronymous ermordet hatte.

Darkthrone Live 1991 - 05 - As Desertshadows 

Dieser Live Ausschnitt zeigt Darkthrone bei dem Death Metal Lied  "As Desertshadows"  in Riihimaki Finnland im Jahr 1991. Man staune wieviele Bandmitglieder Darkthrone frrüher hatte.

Darkthrone - Live, Oslo TV

  Die frühen Darkthrone Live im Osloer Fernsehen.

Darkthrone Live Blackwinge In Oslo, 1996 

  Darkthrone Live auf dem Blackwinge in Oslo, 1996. Hier hört man schon den kühlen und monotonen Sound aus den besten Jahren von Darkthrone.

Darkthrone Live 1991 - 03 - Soulside Journey 

 

Darkthrone  1991 

 

Darkthrone  -  Trident 

 

Darkthrone - Paragon Belial 

 

Darkthrone- Transilvanian Hunger

 

  Darkthrone - Live in Oslo (1996). Mit diesem rauen Black Metal begann die Band Darkthrone sich ihren Ruf als grimmige Underground Black Metaller zu holen.

Darkthrone - Pure Demoniac Blessing

 

 

Darkthrone - Cromlech

 

Darkthrone 1991 A Blaze In The Northern Sky 

  Das bekannte Lied  "A Blaze In The Northern Sky" Live aufgeführt in Riihimaki Finnland. Fieser und monotoner Black Metal der zweiten Welle.

Satyricon & Darkthrone & Mayhem - Live in Wacken 2004 (Live & Backstage)

In diesem Video sieht man die Bandmitglieder von Satyricon (Satyr, Frost), Darkthrone(Nocturno Culto), Mayhem (Maniac, Hellhammer) Live auf der Bühne und Backstage auf dem Wacken Open Air von 2004.

Darkthrone Live In Oslo, 1996 

 

Darkthrone - Iconoclasm sweeps Cappadocia - Live in Oslo 1990 

 

Darkthrone Live Transylvanian Hunger In Oslo, 1996 

 

Darkthrone - Rihimaki, Finland 1991

 

 

 

 

 

 

Darkthrone - Hiking Metal Punks

So hören sich Darkthrone heutzutage an. Ihr Sound hat sich vom fiesen Black Metal immer mehr zum Punk hin geändert. Immer noch cool aber nicht mehr Kult.

darkthrone - transilvanian hunger 

 

 

Darkthrone/Taake/Satyricon - Slavia Memorial concert 

  Gemeinsamer Auftritt der Bandmitglieder von Darkthrone ,Taake und Satyricon vom Jahr 2011

  Nocturno Culto-vox/guitar
Satyr Wongraven- guitar
Frost-drums
Hoest of Taake- bass

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